Sonntag, 26. Mai 2013

die ersten 10 Tage nach Hausmontage

16.05. - Hausmontage
morgens um 4:15 Uhr ging es los, wir haben ja ne 30 minütige Fahrt bis zum Bauplatz. Um kurz vor 5 hatten wir den Pavillion und die Bierzeltgarnitur ausgeladen und die Straßensperre zurecht gerückt. Pavillion und GArnitur haben wir dann aufgebaut auf dem Nachbargrundstück, nicht ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Ausser einer großen Schotter Fläche ist das Grundstück unbebaut.
Auf dem Weg zum Grundstück sind wir schon am ersten LKW mit Fingerhaus Plane vorbei gefahren, der Fahrer war schon am Vorabend angereist und hat dort übernachtet. Der kam dann auch schon an und hat uns freundlich begrüßt und schon gleich ein paar Anektdoten zum besten gegeben. Und dann kam er, der Kran. Schon riesig, größer als erwartet. Ein paar Minuten später dann ein vierköpfiger Trupp mit Transporter und dann fuhr der LKW rückwärts in die Lücke.
Nach kurzer Begrüßung haben wir gezeigt wo der Stromkasten steht und den Würfel sowie das 50 m Kabel , neben Strom wurde auch etwas Wasser gebraucht. Nur stand auf dem Hydrantenloch bereits der Kran. Also einmal rund um die Siedlung, um einen anderen Hydranten zu finden.
Die Plane runter und die ersten Hausteile waren zu sehen, die Küchenwand. Ein Monteur ist auf die Wände gekrabbelt und hat die Kranenseile an der ersten Wand befestigt, die dann durch die Luft am Nachbarhaus vorbei auf die Bodenplatte flog. Das ging dann alles ratzfatz, jeder Handgriff hat gesessen, ein eingespieltes Team, das hat man sofort gemerkt. Nach den 4 Aussenwänden, kamen die Innenwände und nach nicht mal 2 Stunden stand das Erdgeschoss.
Nach dem die Decke in 6 Teilen eingeflogen wurde kam die Treppe und der Regen. Der Trupp hatte schnell Folie ausgebreitet, dennoch tropfte es mittlerweile bis ins Erdgeschoss. Die Folie über dem Luftraum füllte sich immer mehr mit Wasser,so das unser Bauleiter eine Wanne unterstellte und die Folie anpickste. Er empfahl uns, einen Wassersauger zu besorgen, um das Wasser aus dem Haus zu bekommen.
Dann war Mittagspause, es gab einen Riesentopf Bolognese und einen Riesentopf Nudeln und der Trupp sowie Kranführer Mr. Seelenruhig und die (etwas übelaunigen) Gerüstbauer, die sich zwischendurch auch eingefunden hatten, futterten sich satt.
Der Regen lies etwas nach, bis zum Abend sollte es aber nicht mehr richtig aufhören. Die Dachgeschossteile flogen an und die Monteure trotztem dem Regen und befetigten Teil für Teil bis dann mehrere Stunden später als letztes die Dachkonstruktion mit Abschlussfolie auf dem Haus befestigt war.
 Dazwischen rammte der Kranenführer unser Giebel-Flachdach an einem anderen am Boden befindlichen Paket auf, was aber sofort der Zentrale gemeldet wurde, die dann für Ersatz sorgten (der diese Woche irgenwann zwischendurch bereits ausgetauscht war).
Feierabend-Bier und Nachbar mit Wasser-Sauger Leihgabe rundeten den alles in allem schönen Tag mit unserem neuen Häuschen ab.

17.05. - Hausmontage 2. Tag
es ging etwas später zur Baustelle, gegen 7:30 Uhr waren wir da und die Arbeiter hatten schon längst begonnen innen etwas Ordnung zu schaffen, Material zu sortieren und den Tag vorzubereiten. Wir machten uns daran mit Wasser-Sauger bewaffnet im Obergeschoss das Wasser von der Folie zu saugen, anschließend wurde von einem Monteur die Folie nach und nach abgeschnitten, so dass dann mit einem Putzlappen und Eimer das darunter befindliche Wasser aufgewischt werden konnte. Die Holzplatten waren allesamt nass geworden, aber mit der beschriebenen Methode sind keine Pfützen übrig geblieben (an den darauffolgenden Tagen sah das Holz wieder ganz trocken aus). Überall im Haus waren die Fenster offen, damit das Wasser diffundieren konnte.
Der Trupp machte sich dann ran, die Ziegel auf das Dach zu schaffen und zu befestigen. Die Solaranlage war schon am Vorabend nach oben gehievt worden und wurde nun befestigt. Die Dachentlüftungs-Knuppel kamen ran und dann gab es gegen 11 Uhr erstmal Kaffeepause mit Teilchen.  Morgens war das Wetter bis dahin  trocken, dann fing der Regen wieder an. Immer schubweise, aber nie richtig aufhörend.
Die Elektriker trudelten ein und zeichnete und machten, machten und zeichneten, bis der eine von beiden mit uns durch das Haus ging und Steckdosen und Schalter besprach. Wir rüsteten noch ein Deckenspot auf, in der Dusche, danke an Anna-Christina und Christian!
Jess ging Cola und Brötchen kaufen (der Montagetrupp liebt Cola) und ich machte mich ran, den Grill aufzubauen und die klamme Holzkohle anzufeuern. Gegen 14 Uhr war das Dach halbseitig eingedeckt, es gab 40 Würstchen mit Nudelsalat, Brötchen und Cola. Der Kranführer verabschiedete sich und zog mit seinem Gefährt von dannen.
Dann packte der Trupp nach dem Essen seine 7 Sachen ein, ganz zu unserem Erstaunen wurde das Dach nicht weiter gedeckt und die Arbeit erst mal ruhen gelassen. Gegen 15 Uhr waren sie im Wagen und auf dem Heimweg.
Wir machten dann die Baustelle klar, indem wir die 50m Stromkabel Verlängerung inklusive Würfel ins Haus schleppten und den Baustromverteiler abschlossen. Die letzen Reste Sperrholz haben wir von der Straße an den Container (der morgens angeliefert wurde) gebracht. Dazwischen haben wir die Schilderfirma angerufen und durchgegeben, das die Sperre nicht mehr benötigt wird, die waren prompt 15 Minuten später da und haben alles eingepackt.
Langsam wurde das Wetter besser, nicht mehr so viel Regen und wir konnten die Bierzeltgarnitur einpacken und den Pavillion, die Fenster auf Kipp (wegen der Regen-Restfeuchte im Haus) aber die Läden etwas runtergelassen. Dann war Pfingsten und bis Dienstag sollte sich nichts weiter tun (ausser nach dem Rechten sehen und Durchlüften).

21.05. - die zweite Woche bricht an
unser Bauleiter hatte angekündigt das Haus zu begutachten und nachzumessen, ob alles im Blei ist. Samstag fanden wir den Wasseranschluss-Antrag von der Heizungsfirma zur Abgabe beim Versorger im Postfach, den ich dann später zum Versorger bringen wollte.



So ganz ohne Narben gehts es dann doch nicht.

Gegen 10 war ich am Haus und die Arbeiter, nur noch 3 von 4 wegen Krankmeldung waren wieder am Werkeln. Aber nicht am Dachdecken sondern mit Arbeiten am Innenausbau. Die Elektriker trudelten ein, machten Löcher im ganzen Haus und zogen Kabel durch. Zwischendurch gab ich den Antrag bei den Versorgern auf, lies mir den Donnerstag als Termin für den Hausanschluß bestätigen (Jess hatte am Morgen schon telefonisch mit einem anderen Zuständigen gesprochen, der den Termin bestätigte). Das ist etwas kompliziert in dem Laden. 2 Leute koordinieren und delegieren, wenn sie die Anträge etc. erhalten oder Kunden vorbeikommen, die Termine zum Hausanschluss möchten. Dann gibt es mehrere Leute für Strom, Gas und Wasser, die dann die Verlegung koordinieren und delegieren. Und dann gibt es weitere Leute, die
sich nach der Verlegung um den Anschluß der verlegten Rohre und Kabel kümmern sollen. Damit das wirklich klappt, habe ich anschließend mit unserem Elektriker telefoniert, der wiederum konnte nur erfahren, das die Versorger überlastet sind (bei der Gelegenheit bitte im Blog zurückblättern zum Tag, als ich den Wasserstab besorgt habe!).
Der Bauleiter hat gemessen und bis auf eine winzige Kleinigkeit, eine Installlations Wand wies nach oben hin eine geringe Abweichung auf, war alles in bester Ordnung. Wasser war weg, bis auf ein paar Tropfen, die sich an den Nägel der Dachbalken gebildet hatten.

22.05. - immer noch nicht eindeckt, aber ein Graben
 am Mittwoch war nur ich gegen Abend kurz an der Baustelle. Das Dach war immer noch nur halbseitig eindeckt, dafür war die Bauchbinde drum, und einige der Decken waren gedämmt und mit Gipskarton beplankt. Vor dem Haus war der Tiefbauer des Versorgers schon fleissig gewesen und hat im ZickZack vom Mehrspartenanschluss des Hauses bis auf die Straße einen großen Graben gebuddelt. Super, scheint also doch zu klappen mit den Versorgern, dachte ich da noch.

23.05. - passiver Versorger-Terror und Holzklau
Am Tag, als wir erfuhren, das die Montage am 16.05. stattfinden wird, haben wir auf Anraten unseres Bauleiters, den Hausanschluss auf eine Woche danach, den 23.05 terminieren lassen. Ich war persönlich da, 1 Woche vor Montage, Jess hat 2-3 Tage später telefonisch nachgefragt. Und am Dienstag war nochmal persönlich da (siehe oben).
Es kamen dann die Versorger (vorerst 2 Mann), aber nur die von Wasser und Gas. Strom, so sagte der Tiefbauer, kommt erst am Freitag. Die vom Gas und Wasser hatten dann keine Schrauben dabei, aber egal. Die waren nach 2 Stunden durch, alles klar soweit. Zwischendurch waren es mal 5 Mann vom Versorgungsunternehmen. 1 war draussen und Graben und arbeitete. 2 gingen raus und rein, tuschelten, haben etwas ausgemessen, der andere stand innen im HWR und beriet mit dem verbliebenen über Fertighäuser.
Gegen Abend war ich wieder am Grundstück, da sehe ich doch das die Tiefbauer vom Versorger hinter unserem Haus Holz, das ich zur Seite gelegt hatte, ums Haus trugen und auf den LKW luden.
Da bin ich gleich mal energisch dazwischen, und habe nachgefragt, ob Sie vielleicht das ganze Haus mitnehmen möchten. (Nicht zu fassen ,das ist Diebstahl!)
Und dann haben Sie das Holz wieder abgeladen. Auf Rückfrage, ob denn dann der Strom morgen kommen würde, haben sie erwähnt, das sie gehört haben, das es vielleicht erst Anfang nächster Woche kommt.

Wie kann das sein,das man das 2 Wochen vorher ankündigt, ständig hinterher ist und die dann nicht bei kommen? Das war doch ein fester Termin.  Was, wenn die dann nächste Woche irgendwann vorbeikommen, dann kann es gut sein, das keiner da ist, weil ja keiner weiss, wann genau die kommen. Wird dann der Anschluss wieder verschoben?

Immerhin erfreulich: das Dach ist eingedeckt! Trotz Regen wurde das Dach fertig eindeckt. Die Regenrinne und das Fallrohr soll am Freitag ran. Unser Galeriegeländer war leider ein Opfer des Regens geworden, die Ständer waren aufgequollen und werden ausgetauscht, nun gibt es ein provisorisches Geländer.

24.05. - Organisieren
Freitag waren wir nicht da, beruflich eingebunden, dennoch konnten wir einiges erledigen. Jess hat morgens beim Versorger angerufen, den Zuständigen aber nicht erreicht. Es wurde eine Nachricht aufgenommen und ein Rückruf versprochen. Da der RR ausblieb habe ich die ersten Koordinateure per Email kontaktiert und auf die Dringlichkeit hingewiesen, den genauen Wortlaut veröffentliche ich mal nicht.
 Zwischendurch habe ich bei Amazon eine 3,50 Leiter gekauft und gleich mal Overnight an unser Haus bestellt. In Obi und Max Bahr nachgefragt, wieviel Rauhspund vorrätig ist, denn der Dachausbau durch meinen Schwiegervater hätte prima noch vor dem Estrich-Einbringen von Statten gehen können. Leider war nirgends genug vorrätig.
Gegen abend waren wir im Bauhaus und die hatten doch tatsächlich jede Menge Rauhspund zu einem sehr günstigen Preis von 5,99 der qm. Also gleich mal reserviert. Eigentlich wollten wir nach Tapete sehen, die wir dann auch gefunden und gekauft haben, das wir auch das Holz kriegen, war eine Überraschung.

25.05. - Trupp verschwunden - Haus sauber - Rauhspund
Leider war der Trupp am Samstag morgen schon verschwunden. Ein Nachbar erzählte uns, das sie früh gegen 7 den Anhänger an den Transporter angeschlossen hatten und dann nach Hause gefahren sind. Am Vorabend hätten Sie noch lange gearbeitet. Wir hatten nachgefragt, wann die Abfahrt ist und kleine Dankeschöns dabei, die wir aber nicht mehr überreichen konnten.
Aha, der Graben war verfüllt. Bis auf eine letzte Grube auf der Straße, wo man ein Stromkabel erkennen konnte, das nicht angeschlossen war. Das Telekomkabel war aber angeschlossen. Im HWR war das ebenfalls noch nicht angeschlossene Stromkabel-Ende zu entdecken. Das Telekomkabel war an eine Box montiert und eine TAE Buchse war zu sehen. Strom vielleich Montag? Man weiss es nicht...
Die Monteure habe das Haus und Grundstück sehr sauber hinterlassen, auch was zwischenzeitlich auf dem leeren Nachbargrundstück lag, war nun auf unserem Grundstück. Nur eine böse Überraschung gab es. Der Stromwürfel war nicht ins Haus gebracht und der Baustromverteiler war nicht abgeschlossen. Für den Würfel haben wir 800 Euro Kaution hinterlegt und den Monteuren das auch mitgeteilt mit der Bitte den Würfel immer im Haus zu verstauen.
Den Rauhspund hatte uns am frühen Morgen ein Bauhaus-Mitarbeiter auf den Parkplatz gestellt, nachdem 45 Pakete eingepackt waren, ging es los. Ich bastelte noch auf die Schnelle eine provisorische Hausnummer, denn die DHL sollte ja die Leiter bringen und das richtige Haus finden.
Während mein Schwiegervater sich auf dem Dachboden mit dem Holz vergnügte, schaufelte ich Boden und Schotter zusammen um die Fläche unter der kommenden Garage zwischen den Streifenfundamenten aufzufüllen und zu vereinheitlichen. Die nächste Woche kann kommen...

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